Hast du zum Beispiel aus einem Hanfsamen eine Jungpflanze gezogen, wirst du sie danach umtopfen. Wie kannst du jetzt sicherstellen, dass die Pflanze alle nötigen Nährstoffe fürs Wachsen und Blühen hat? Wichtige Tipps dazu erfährst du in diesem Blogbeitrag.
Gesund wachsen: Von der Jungpflanze zur Blüte
In der Wachstumsphase, auch „vegetative Phase“ genannt, ist der wichtigste Nährstoff der Stickstoff. Dieser beeinflusst das Wachstum und lässt die Pflanzen grosse Blätter ausbilden und höher wachsen. Stickstoff ist unter anderem für die Produktion von Chlorophyll, Aminosäuren und Pflanzengewebe sowie für die Photosynthese notwendig.
Die Wachstumsphase ist die Zeit in der Hanfpflanzen ihre Energie in das grüne Blattwachstum investieren und in die Höhe schiessen. Wenn die Cannabispflanzen nach etwa vier bis fünf Wochen die ersten Vorblüten ausbilden, kann die Blütephase eingeleitet werden. Diese wird durch die Beleuchtung respektive das Licht hervorgerufen.
Nach etwa vier bis sechs Wochen beginnt das volle vegetative Wachstum der Pflanze. In der Regel benötigt die Pflanze dann 16 bis 24 Stunden Licht. Es gilt je mehr Licht, desto rascher wachsen sie. Bei guter Wässerung und Dünger können die Pflanzen am Tag 2,5 Zentimeter wachsen.
Bei Pflanzen, die mit Kunstlicht gezogen werden, dauert diese Phase teils nur zwei bis drei Wochen. Beginnt dann die Blütephase, sollte die Pflanze am besten nicht höher als 40 Zentimeter hoch sein. Damit erhalten die unteren Regionen der Pflanze noch ausreichend Licht.
So blüht deine Hanfpflanze
Während der Blütephase braucht die Pflanze viel Phosphor und Kalium. Phosphor begünstigt einen kräftigen Stammwuchs, die Vitalität und Keimung. Kalium ist für den pflanzeninternen Wassertransport wichtig. Die richtige Zusammensetzung der Nährstoffe ist während des ganzen Lebenszyklus der Pflanze kompliziert, variiert und hängt von den jeweiligen Bedingungen (z. B. Sorte, Standort) ab.
Neben den drei Hauptnährstoffen benötigt die Hanfpflanze zahlreiche, weitere Nährstoffe für ihre Entwicklung wie Bor, Kupfer, Eisen, Magnesium, Mangan, Molybdän, Schwefel, Silizium und Zink. Nicht selten ist zum Beispiel der Magnesiummangel, da Magnesium von der Pflanze rasch verbraucht wird. Es ist unter anderem ein Hauptbestandteil von Chlorophyll. Ein brauner Stengl oder rötliche Flecken können Zeichen eines Magnesiummangels sein. Wenn es in Bezug auf die richtige Nährstoffversorgung deiner Pflanze zu Problemen kommt, wirst du beginnen pH-Werte zu messen oder das EC-Meter zu Rate ziehen. In diesem Beitrag gehen wir mal davon aus, dass alles rund läuft.
Die richtige Balance an Nährstoffen
Damit, dass das Stickstoff-, Phosphor- und Kalium-Verhältnis im Boden stimmt und auch sonst alle notwendigen Nährstoffe für die Pflanze vorhanden sind, ist es praktisch eine gute Erde und spezielle Dünger zu verwenden. Solche werden in der Regel dem Giesswasser beigegeben.
Hast du deinen Hanfsamen in einen unserer Plugs (Intra Plug 6er Aufzucht-Tablett) gepflanzt, kannst du danach die junge Pflanze in einen Topf umpflanzen. Dort verwendest du zum Beispiel unseren Wachstumsdünger (Adelli Wachstum Spezialdünger für Hanf). Setzt die Blütenphase ein, wechselst du auf einen Blütendünger wie zum Beispiel den von Adelli Blüte Spezialdünger für Hanfpflanzen. Für die Dosierung kannst du die Angaben auf der Flasche nutzen und die angegebene Menge Dünger dem Wasser hinzugeben.
Quellen
Cannabisnährstoffe: warum, wie und wann Du Deine Pflanzen düngst – RQS Blog – Fragst Du Dich, wann und wie man Weed-Pflanzen düngt? Dieser Leitfaden zu Cannabisnährstoffen zeigt Dir, wie Du eine exzellente Ernte erzielst.
Magnesiummangel bei Cannabis heilen. – RQS Blog – Mängel an Mikronährstoffen sind vermeidbar und im schlimmsten Fall gut behandelbar. Magnesiummangel ist ein häufiges Problem. Hier liest Du, wie man es löst.
Der Cannabis-Anbau, Lark-Lajon Lizermann, Nachtschatten Verlag, Solothurn, 2004
Hanf! Cannabis als Heilmittel, Nutzpflanze, Genusskraut, Markus Berger, atVerlag
